Geist, Körper und Pandemie

Es wird immer wieder verlautbart, dass nach der CORONA-Pandemie nicht mehr alles so sein wird, wie zuvor. Doch wer weiß das wirklich und wenn – was würde sich geändert haben ? Ich möchte auf die diversen Unstimmigkeiten sowie aufgekommenen Fragen zur Pandemie selbst nur indirekt eingehen und einen mal ganz anderen Blick hinter die Kulissen werfen, denn so abwegig scheinen gewisse künftige Entwicklungen doch nicht zu sein …

Wenn wir uns umschauen, sehen wir viele Dinge, die von Menschen angefertigt bzw. in die Welt gesetzt wurden: Häuser mit eingerichteten Wohnungen, Straßen und Plätze, Autos, Fahrräder und Kinderwagen … wir besitzen TV- und Musikgeräte oder -instrumente, Werkzeug und -maschinen, wir sehen große Fabriken und deren Anlagen, kleine Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Ladengeschäfte mit ausgelegten Waren – es gibt nahezu Nichts, woran Menschen nicht beteiligt sind, und das ist im Allgemeinen auch unstrittig. Aber es gibt auch Berge und Täler, Flüsse und Seen, die gesamte Tier- und Pflanzenwelt sowie den Kosmos über uns – Nichts davon ist wirklich auf menschliches Zutun angewiesen, um existieren zu können. Wir können das sehr gut beobachten, wenn wir unsere Gärten vernachlässigen, Fabrik- und Wohngebäude zu Ruinen verfallen – die Natur nimmt davon ganz alleine Besitz, d.h. ohne uns Menschen …

Was also bewegt uns, wenn wir in die Natur eingreifen, und was bewegt die übrige Natur ohne uns ? Mit dieser Fragestellung befassen sich schon seit Urzeiten die verschiedensten Philosophien und Religionen sowie auch Psychologen und Dergleichen. Die meisten Menschen sind jedoch überfordert oder sogar gleichgültig, den Sinn und das Wesen ihres eigenen Daseins zu untersuchen – sie weichen lieber aus und widmen sich weiter der Befriedigung ihrer (materiellen) Lebensbedürfnisse oder gar -ansprüche, welche mit der Zeit immer mehr wachsen. Und dabei fällt mir gerade das unselige Motto gewisser Politiker und Wirtschaftsmagnaten ein, Alles auf „Wachstum“ auszurichten – schneller, weiter, höher, größer, moderner und wer weiß noch was alles …

Doch die Menschen, die ja in unserer ach‘ so hochentwickelten Zivilisation so „gebildet“ sein wollen, haben bereits die Grundlagen, die in der Schule vermittelt wurden, völlig vergessen: Sie wissen nicht zwischen Broterwerb und Arbeit (als Energieumwandlung) zu unterscheiden, sie sehen nicht, dass es in der Natur immer Zeugungs-, Wachstums-, Stagnations-, Verfalls- und Sterbezyklen gibt. Und sie begreifen nicht, dass alles Das, was sie selber geschaffen haben, immer erst einmal durch ihre Köpfe ging. Diese und ähnliche Zusammenhänge sind in ihnen verloren gegangen, so dass sie gewisse natürliche Prozesse in der Natur und Gesellschaft auch nicht mehr durchschauen können und zu deren Kontrolle im Sinne „Der moderne Mensch hat sich die Natur endlich unterworfen“ in (ir-) rationalen Aktionismus verfallen. Dabei wird ein zu „zu lösendes Problem“ leicht zu mehreren Problemen, die sich dann potenzieren, und der Mensch steckt noch mehr Energie hinein, verliert den Überblick und gerät in Panik, Mißmut, Burnouts, Depressionen, neuartige Zivilisationskranheiten, zuweilen auch in Aggressionen und Gewalttätigkeiten …

Das also sollen hoch gebildete, zivilisierte Menschen sein, die noch nicht einmal wissen, wer sie selber und warum sie wirklich auf der Welt sind ? Wie wollen solche tatsächlich doch ungebildeten Menschen sich in Harmonie in die gesamte (natürliche) Schöpfung einbringen, ohne ihre eigenen Lebensgrundlagen und die ihrer Mitgeschöpfe zu behindern oder sogar zu zerstören … ?

Nun stelle man sich einmal vor, was man tun wird, wenn man selber an irgend Etwas erkrankt: Man wird sich selbstverständlich der Behandlung der Symptome und der Beseitigung deren Ursachen widmen, und man wird sich zunächst auch Gedanken darüber machen. Das wiederum ist schon eine geistige Aufgabe, und zwar eine solche, vor der man sich zuvor immer gedrückt hat. Besonders augenfällig wird das bei einer sehr schweren Erkrankung, bei der (endlich einmal) danach gefragt wird: „Warum gerade ich, woher kommt das und wohin wird’s gehen ?“. Weiterhin ändern sich dann auch die Wertvorstellungen und der eigentliche Sinn des Lebens wird hinterfragt. Zugegebener Maßen handeln (leider) nicht alle Menschen so – gerade wenn sie noch einmal mit dem blauen Auge davon gekommen sind, geht’s im alten Trott bis zur nächsten Ausbremsung weiter …

Kommen wir noch einmal darauf zurück, dass ein großer Teil von Dem, was uns umgibt, aus dem menschlichen Handeln entsprungen ist. Doch zuvor kamen aus dem Inneren dazu die Ideen, was man da neu erschaffen wollte und wie. Das also ist ein rein geistiger Prozess. Wer logisch denken kann, wird nicht abstreiten können, dass auch hinter der gesamten anderen Schöpfung, an der Menschen wirklich nicht beteiligt sind, geistige Prozesse stehen müssten, d.h. Ideen, Absichten, Energien usw.. Doch wer ist das, der dahinter steckt – eine Person etwa, verschiedene Geist- oder Fabelwesen, Engel, Dämonen usw. … ? Diese Fragestellung mag weit hergeholt erscheinen, aber logisch und berechtigt wäre sie schon – nicht wahr ?

Auch wenn die meisten Menschen auf der (insbesondere modern-westlich ausgerichteten) Welt der Natur immer mehr entfremdet und daher auch geistig-spirituell unterentwickelt sind, wirken höhere geistige Kräfte im Hintergrund genau so weiter, wie die Sonne hinter den Wolken weiter scheint, auch wenn man sie zeitweilig nicht sehen kann. Diese Form von „geistiger Verdunklung“ lässt uns glauben, alleinige Schöpfer all unserer Lebensumstände zu sein, und mit tatsächlich eingeschränktem Überblick richten wir mehr Schäden an, als uns lieb sein sollte. Für nicht Alles sind wir verantwortlich, was uns gewisse Politiker einzureden versuchen, denn es gibt unbestreitbar auch höhere Kräfte und Energien (z.B. aus dem Kosmos), aber für Vieles schon. Und wenn wir die Natur durch unsere zugenommene Unbedarftheit immer mehr in Disharmonie gestürzt haben, so käme das einer Erkrankung der Mutter Erde und der auf und mit ihr lebenden menschlichen Gesellschaft gleich, die einer nun unvermeidbaren Heilung bedarf. Doch wie stellt man das an … ?

Gehen wir mal davon aus, dass es tatsächlich eine höhere geistig Kraft gibt, die die Natur und den gesamten Kosmos ohne menschliches Zutun erdacht und erschaffen hat und auch erhält. Dann kann man auch davon ausgehen, dass sich diese höhere Kraft ebenso mit Erkrankungen in der Natur und der menschlichen Gesellschaft befassen wird, um die höchste Harmonie wieder herzustellen. Es wird sich kaum ein Heiland vor uns sichtbar aufstellen, Bösewichte töten, Andere bestrafen und „Gutmenschen“ mit Engelsflügeln ausstatten. Die höchsten (göttlichen) Kräfte wirken immer (!) transzendental und von Innen, d.h. es werden die Menschen von Innen genau so inspiriert und gelenkt, wie sie die (göttlich) beabsichtigten (heilsamen) Handlungen mit ihren ganz individuellen geistig-körperlichen Veranlagungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten umzusetzen vermögen. Diese Transzendenz zu verstehen, ist wichtig, um endlich auch einmal das Wirken höherer (göttlicher) Kräfte erkennen zu können … !

Um es mal zu verdeutlichen: Konflikte kann man einvernehmlich oder mit Gewalt lösen, je nachdem, wie respektvoll und einfühlsam man mit seinem Gegenüber umzugehen versteht. Größere Projekte kann man gemeinsam unter Berücksichtigung der individuellen geistig-körperlichen Veranlagungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten aller Beteiligten umsetzen oder in Form einer „Politik der verbrannten Erde“ rücksichtslos durchpeitschen. Mit anderen Worten spielt der geistig-spirituelle Entwicklungsstand („Guna“) der einzelnen Protagonisten eine entscheidendere Rolle als ihre rationale Intelligenz und körperlichen Veranlagungen. In den uralten VEDEN und im AYURVEDA befasst man sich mit dieser Themenstellung ganz ausführlich: Die Identifikation mit der eigenen materiellen Verkörperung (das Selbstbildnis, „falsche Ich“ bzw. Ego) beherrscht die (rationale) Intelligenz, diese die inneren geistigen Kräfte (für die Wahrnehmungen und Handlungen) und jene erst die äußere Materie … und nicht anders herum. Aber immer noch gibt es machtvollere (spirituelle) geistige Kräfte, die sich ihre Einflussnahme auf uns vorbehalten, insbesondere auf transzendentalem Wege …

Wenn nun also unsere Erde und die menschliche Gesellschaft schon längere Zeit erkrankt ist, so wird deren ursprünglicher Schöpfer (Gott) dafür sorgen, dass die im menschlichen Irrglauben, man beherrsche die Natur, geschaffenen Disharmonien durch individuell transzendental angetriggerte Maßnahmen wieder in Ordnung gebracht werden. Individuell bedeutet also, „jeder so, wie er es am besten versteht und kann“. Da die meisten Menschen immer noch in Disharmonie mit der Schöpfung (Natur, Kosmos usw.) und nicht im (göttlichen) Dharma leben, werden ihnen durch die bereits seit einiger Zeit immer irrationaler erscheinenden Maßnahmen von Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen diese Disharmonien auch immer wieder vor Augen geführt. In altbewährter Weise wird man sich dem zu entziehen versuchen oder dagegen kämpfen, aber man wird für sich selber so lange nichts daran ändern können, so lange man bei sich selber nicht endlich aufgeräumt und sein wirkliches menschliches Dasein verstanden und angenommen hat …

Wie sagten einst Mahatma Gandhi, der Dalai Lama und viele andere Weisheitslehrer immer wieder ? „Wenn Du die Welt im Außen verändern willst, musst Du zuerst Dich selber im Inneren ändern !“ Mit anderen Worten führt eine innere geistige Aufarbeitung und Reinigung dazu, dass man künftig im Außen anders handeln und auch etwas Anderes wahrnehmen wird als bisher. Aber die Bereitschaft dazu, diesen Weg auch gehen zu wollen, bedarf oftmals von Außen recht (lebens-) widriger Umstände …

Der Mensch beherrscht das Tier, das Tier die Pflanze, die Pflanze die Mineralien – und so geht’s auch in die andere Richtung weiter – der Mensch wird von den Halbgöttern beherrscht und diese vom Schöpfer (Gott) selber. Es ist gerade jetzt die Gelegenheit, den von mir ausgerollten „roten Faden“ einmal aufzugreifen und ihm nachzugehen – Sie werden überrascht sein, was Sie alles noch für sich entdecken werden und immer mehr in Ihre tatsächliche Befreiung führt, und dann wird wirklich Nichts mehr so sein wie zuvor – nur Mut … !

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Update: Das folgende weiterführende Interview (Quelle hier) wurde mir zugespielt, nach dem ich den obigen Beitrag verfasst und veröffentlicht hatte: