CORONA-Statistiken aktuell

Hier nur mal ein kleiner Zwischenruf: Wir Alle haben mitbekommen, wie die Politik eine zweite und dann dritte „CORONA-Welle“ vehement herbei gedichtet hat und die ans RKI gemeldeten Infektionszahlen sind in den letzten Wochen auch gestiegen. Doch ist das tatsächlich so … ?

Ich habe bereits mehrmals darauf hingewiesen, dass Statistiken immer mit Vorsicht zu genießen sind, denn sie weisen lediglich Das aus, was man auch erfassen und dann ausweisen möchte. Statistiken dienen i.A. zur Auswertung bereits abgelaufener Prozesse und zur Erstellung von Prognosen, wie diese Prozesse vermutlich weiter ablaufen werden. ABER eine korrekt geführte statistische Auswertung geht grundsätzlich immer mit einer Fehler-, Wahrscheinlichkeits- und Korrelationsrechnung einher, und all Dieses wird der Öffentlichkeit bei der Bekanntgabe aktueller CORONA-Zahlen unterschlagen …

Was weist man bei den CORONA-Statistiken eigentlich aus ? Hier gibt es nur folgende drei Werte, nämlich die Infektionszahlen, die Erkrankungs- und die Todesfälle, wobei letztere immer nur als „im Zusammenhang mit CORONA“ definiert werden – mit anderen Worten können auch Menschen, bei denen eine CORONA-Infektion oder -Erkrankung festgestellt wurde, auch an anderen Ursachen verstorben sein, wenn z.B. Vorerkrankungen bestanden haben. Es gingen sogar Gerüchte um, dass Todesopfer bei schweren Straßenunfällen der CORONA-Statistik zugeordnet worden sind, wobei nicht klar ist, ob das Opfer unbemerkt oder überhaupt eine CORONA-Infektion aufgewiesen hat. Ich kann dieses Gerücht nicht belegen, aber wo Rauch ist, da ist auch Feuer …

Um statistische Täuschungen belegbar auf den Tisch zu legen, greife ich jetzt einmal das aktuelle CORONA-Bulletin der Hansestadt Rostock vom 12.04.2021 auf:

Quelle: https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01.a.4984.de/datei/210412_Rostocker_Bulletin.pdf

Was können wir erkennen ? Auf dem ersten Blick sehen wir die Anzahl der „positiv getesteten Fälle“, der „neu an das LAGuS gemeldeten Fälle“, der „COVID-Todesfälle“ und einige unbedeutendere Werte mehr. Mit heutigem Datum (13.04.20219) veröffentlicht der NRD für die Hansestadt Rostock einen Inzidenzwert von 108 Infektionen auf 100.000 Einwohner:


Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Karte-Neuinfektionen-in-den-Landkreisen,corona2992.html

Wenn wir nun einmal die statistische Erfassung des Rostocker Gesundheitsamtes, die dann über das Landesgesundheitsamt (LAGuS) an’s Robert-Koch-Institut (RKI) des Bundes weitergemeldet wurde, genauer betrachten, sollte uns auch das Kleingedruckte auffallen, und dort steht wortwörtlich  „kumulativ seit Beginn“. Doch wann genau soll dieser „Beginn“ gewesen sein – seit Beginn der Existenz der Menschheit, seit den Pandemie-Übungen des umstrittenen privaten „Johns Hopkins Center for Health Security“ am 19.10.2019, seit der CORONA-Erstmeldung an die WHO durch die VR China zum Jahresende 2019 oder seit wann dann ? So „genau und aussagekräftig“ können Statistiken von „Wissenschaftlern“ oder Beamten vorgelegt werden – das können Abiturienten zuweilen sogar besser. Für einen technischen oder Wirtschafts-Ingenieur ist das unzulässig, denn Ungenauigkeiten können zu viele Gefahren für Menschen und wirtschaftliche Verluste zur Folge haben … !

Doch nehmen wir jetzt einmal an, dieser „Beginn“ soll am 01.01.2020 gewesen sein, dann stellen wir fest, dass seit dem eine bestimmte Anzahl an Neuinfektionen, Erkrankungen und Todesfällen „im Zusammenhang mit CORONA“ registriert wurden, d.h. mit Datum von 12./13.04.2021 also über ein ganzes Jahr hinaus – genauer gesagt mehr als 1-1/4 Jahr lang. Es wurden hier nicht nur die Fälle zusammengezählt, sondern die Statistik über einen längeren Zeitraum sogar gestreckt und Genesungen unterschlagen, denn eine Erkrankung und sogar eine Infektion sind kein Dauerzustand. Um eine korrekte Statistik vorzulegen, hätten die nach einiger Zeit nicht mehr feststellbaren Infektionen und die Genesungen bei den gleichen Personen wieder herausgerechnet werden müssen, und dann sähe die Welt schon ganz anders aus  … !

Noch ein Punkt: Bei aller Fehlerhaftigkeit der im o.a. Bulletin veröffentlichen absoluten Zahlen wollen wir diese doch gleich noch einmal relativieren:

(1) Werden mit der Zeit mehr CORONA-Tests durchgeführt, sind natürlicher Weise auch mehr positive sowie negative Testergebnisse zu erwarten. Aus gutem Grund (s.o.) ist leider anzunehmen, dass bei gleichen Personen wiederholt positiv durchgeführte Tests aufaddiert (kumuliert) werden, womit mehr infizierte Personen gemeldet werden als tatsächlich infiziert sind.

(2) Bei einer Bevölkerungszahl in Rostock von 208.968 Einwohnern (siehe hier) bedeuten 2.186 kumulativ gemeldete Infektionen, dass 1,046 % oder etwa nur jeder Hundertste der Stadtbevölkerung infiziert sein müssten. In Rostock gibt es 120.859 Haushalte (siehe hier), so dass in nur 1,808 % aller Haushalte oder noch nicht einmal in jedem Fünfzigsten Haushalt nur eine Person infiziert ist … !

(3) Zur Zahl der CORONA-Erkrankten: Hier werden nur klinische Neuerkrankungen ausgewiesen, nicht aber Genesungen – insgesamt aber keine Absolutzahlen, wie viele Personen gegenwärtig tatsächlich erkrankt sind. Da eine Erkrankung eine Infektion voraussetzt, muss die Zahl der Erkrankungen weit darunter liegen. Warum aber werden diese Zahlen verschwiegen … ?

(4) Und noch deutlicher wird die (Un-) Gefährlichkeit einer CORONA-Erkrankung an den Sterbefällen: Hier werden („kumulativ von Beginn an“) lediglich 29 Fälle gemeldet, wobei aus gutem Grund unterstellt werden kann, dass so einige Fälle lediglich mit einer CORONA-Infektion in Verbindung gebracht, aber nicht explizit nachgewiesen wurden. 29 Sterbefälle auf  208.968 Einwohner bedeutet eine Sterberate von 0,0143 % bzw. 1,43 Person (-en) auf Zehntausend Einwohner. Bekanntlich liegen die Sterbefälle bei Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen spürbar darüber (siehe hier Seite 331 ff).

Fazit: Die veröffentlichten CORONA-Statistiken sind auf Grund ihrer Unvollständigkeit und Ungenauigkeit keinen Deut wert, aber wer keine Statistiken lesen kann, lässt sich leicht in Bockshorn jagen, und das scheint ja von der Politik so gewollt zu sein. Insbesondere Menschen, die sich mehr mit ihrer Körperlichkeit als ihrem geistigen Kern identifizieren, geraten leichter in Ängste, wenn’s vermeintlich um’s Sterben geht. Doch von Geburt an ändert sich unsere Körperlichkeit – wir wachsen in die Höhe und Breite, wir werden mal krank und wieder gesund und können dem Altern an sich, dem Verfall und Tod nicht wirklich ausweichen. Anstatt sich ängstlich zu verkriechen, sollten wir aus vollen Zügen leben, als wenn’s der letzte Tag wäre, und wer uns das zu verwehren versucht, ist ein ganz hinterhältiger Scharlatan … !

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