Die Begriffe „Licht- und Dunkelgestalten“ wenden wir manchmal im Hinblick auf ganz bestimmte Personen an. Im Sanskrit werden sie „Suras“ und „Asuras“ genannt, wobei damit dann die Devas bzw. Halbgötter und die Dämonen als deren Gegenspieler gemeint sind. Worum geht es dabei aber wirklich ?
Die Suras bzw. Devas sind in ihrem ganzen Denken und Handeln der inneren und rein spirituellen Energie der Quelle von allem, was ist (Gott) zugewandt, während dessen sich die Asuras bzw. Dämonen seiner marginalen materiellen Energie zugewendet haben. Die Suras wissen, dass sie selber ein individueller spiritueller Funke und zugleich ein Bestandteil des Schöpfers sind, wohingegen sich die Asuras mit allen göttlichen materiellen Absonderungen und Spiegelbildern identifizieren. Materie jedoch ist immer dual, instabil und veränderlich.
Das Anhaften an etwas Vergänglichem führt zu einem ständigen Kampf dagegen, der stets auch mit zeitweiligem Glück und Leid verbunden ist, das die Asuras ob ihrer Unwissenheit über ihr wahres Sein auch allen anderen unbewussten Lebewesen auferlegen. Ihr wahres Sein ist jedoch genau das Gleiche wie das der Suras, nur ist ihnen das einfach nicht klar – sie tappen diesbezüglich also im Dunklen.
Menschen, die sich hauptsächlich der Verbesserung ihrer materiellen Lebensumstände widmen, und das auch noch gegen die Bedürfnisse bzw. Interessen ihrer Mitmenschen, ohne einmal auf die Suche nach dem eigentlichen Sinn ihres Lebens zu gehen und sich wieder ihrem spirituellen Kern zu nähern, sind als Asuras zu betrachten. Derer gibt es in unserer materialistisch orientierten westlichen Gesellschaft unendlich viele, und man braucht sich daher über weit verbreiteten Neid, Gier, Streit und Gewalt nicht zu wundern – die Hauptursache dafür ist eine geistige Fehlorientierung …