Missbrauch der Spiritualität in der Politik

Ob nun „Zufall“ oder nicht – während dessen sich mein vorangegangener Beitrag noch mit der klaren Trennung zwischen Spiritualität und Politik befasste, so wirken bereits seit längerem im Verborgenen Kräfte, die unter spirituellem Vorwand ihre politischen Interessen durchzusetzen versuchen. Diese Erscheinung ist nicht gerade neu, wenn man bedenkt, wie z.B. der Islam zum Islamismus verbogen wird oder wie ehemals die vorgeblich christlichen Kreuzzüge dazu dienten, die Welt neu aufzuteilen …

Ganz aktuell jedoch werden von ultrakonservativen Kräften in den USA die Kirchen dazu genutzt, eine „christliche Wählerschaft“ zusammenzustellen, die das gegenwärtige Staatsgebilde mehr oder weniger unbewusst mit zu zerschlagen unterstützt. Ob das nun gut ist oder schlecht, wird sich schon bald innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft und in deren Außenpolitik widerspiegeln:

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In Kenntnis der in der obigen Doku dargestellten Zusammenhänge kommt wiederholt die Frage auf, in wieweit man seine persönlichen Daten und Beziehungen noch den sozialen Netzwerken so ganz unbedarft wie bisher anvertrauen möchte, um deren politischen Missbrauch nicht zu begünstigen ? Weiterhin lässt sich hinterfragen, ob man politisch, gesellschaftswissenschaftlich, philosophisch sowie spirituell gebildet genug ist, die Wahrheit von der Täuschung sowie Freund von Feind immer noch unterscheiden zu können … ?